Donnerstag, 24. November 2011

Luxuriös...

...so leben wir gerade, denn wir sind auf einem richtigen Campingplatz! Mit Duschen und richtigen Toiletten, fließend Wasser, einer Gemeinschaftsküche (!) und sogar ein Pool!!! Und eine Hüpfburg, mal sehen, ob wir die noch austesten... Heute haben wir endlich eine Kiter-Herde gefunden (ja, die sind hier wie seltene Tiere) und Steffen hat sich gleich mal ausgetobt :) Morgen geht's zum "Anfänger-Strand", ich bin gespannt!
Heute haben wir uns Glenelg angeschaut, ein Viertel von Adelaide. Etwa 3-4 km davon entfernt ist unser Campingplatz. In den nächsten Tagen werden wir uns Adelaide anschauen und vielleicht ins Schokoladen-Museum gehen ;) Nächste Woche wollen wir schauen, ob wir irgendwo einen kleinen Job als Erntehelfer finden, um die Reisekasse aufzufüllen (damit wir auch größere Unternehmungen machen können).
Heute hatten wir einen schönen, sonnigen Tag (zumindest bis zum Nachmittag, denn da ist es ordentlich aufgefrischt). Wir sind direkt am Strand und genießen es, mal so richtige Touris zu sein.
Um unseren Lebensstil hier noch besser zu beschreiben, reicht vielleicht diese kleine Tatsache: Wir haben erst am 5. Tag in South Australia gemerkt, dass die Uhren hier anders Ticken, es ist hier nämlich eine halbe Stunde früher als in Victoria!
Auf dem Weg nach Adelaide, in Mount Barker, hatten wir leider eine kleine Panne (vielleicht liegt es daran, dass wir unser Auto im letzten Post so hoch gelobt haben): Die Kühlerflüssigkeit ist plötzlich ausgelaufen, irgendein Schlauch ist kaputt gegangen und hilflos wir wir waren, konnten wir nicht anders, als 90$ (!!!) für die Reparatur zahlen... Drei mal auf Holz geklopft, dass es dabei bleibt!

Montag, 21. November 2011

Great Ocean Road und co.

Noch mal Glück gehabt, der PC ist nicht kaputt und dank des Tipps meines Vaters können wir ihn auch wieder benutzen ;)
Also konnten wir am Freitag endlich aufbrechen, um die Great Ocean Road zu erkunden. An unserem Starttag war es ziemlich heiß und wir waren froh, dass wir ein Auto mit Klimaanlage haben! Die Great Ocean Road war letztendlich gar nicht „great“, sondern eher sehr eng , kurvig und gefährlich (vor allem wegen der Ablenkung durch die wunderschöne Aussicht). Zunächst ging es ein Stück durchs Land, dann an den wunderschönen Felsenküsten entlang und schließlich durch einen überwältigenden wild wuchernden Urwald. Unser Ziel war ein kostenloser Campingplatz, etwa 30 km hinter Apollo-Bay, den wir auf unserer Camping-Karte gefunden hatten. Darauf hieß es, wir sollten so und so viele km hinter Apollo Bay Richtung Süden in eine dirt road abbiegen. Diese Straße haben wir unserer Ansicht nach auch gefunden, denn sie befand sich genau an dem Fleck, wo sie sein sollte und führte (wie auch in dem Camping-Führer beschrieben) an einem Fluss entlang. Außerdem war weit und breit kein anderer Weg zu finden. Wir sind also den entsprechenden Weg langgefahren…und langgefahren… bis wir fast ein paar Kühe umgefahren hätten, die meinten auf dem Weg liegen zu müssen. Naja in dem Reiseführer stand, dass wir nach 5 km den Rastplatz erreichen würden. Als wir nach 7 km immer noch nichts gefunden hatten, machten wir uns Gedanken. Wir sind aber weiter gefahren. Nach noch ein paar Kilometern sind wir dann wieder in eine gepflasterte Straße gekommen. Diese war genau die Straße von der wir kamen. Der Rastplatz war nicht aufzufinden…
Deshalb entschieden wir uns noch ein Stück weiter zu fahren. Es war auch noch nicht so spät. Unser Weg führte uns unter anderem an den Zwölf Aposteln vorbei und an etlichen tollen Aussichtspunkten. 

The Twelve Apostels
Bei einem haben wir sogar unsere ersten beiden wilden Kangaroos im Gestrüpp entdeckt!!!!
gut versteckt!
 
Unsere Nacht haben wir dann unerlaubt auf einem Parkplatz dieser Aussichtspunkte verbracht. Am nächsten Morgen wurden wir von den ersten Touristen geweckt und die Reise ging weiter ;)
In Portland angekommen, haben wir das erste Mal einen der zahlreichen frei zur Verfügung stehenden BBQs genutzt, um Toast zu rösten und Kartoffeln und Mais zu braten. LECKER! Weiter gings nach Bridgewater Bay. Eine wunderschöne Lagune mit strahlend blauem Wasser. 
Bridgewater Bay

Auf einem Aussichtspunkt haben wir dann wieder ein wildes Kangaroo gesehen, und zwar etwa 1 Meter vor uns auf dem Weg!! Nachdem wir dort ein bisschen Zeit verbracht haben, ging es weiter zum Mount Schank. Auf dem Weg dahin sichteten wir wilde Kakadus und Emus und Steffen sogar einen Koala!!
Mount Schank ist ein kleiner Berg (sieht aus wie ein Vulkan) in der Nähe von Mount Gambier (eine Stadt mit einem riesigen Vulkankrater gefüllt mit strahlend blauem Wasser!). Der Campingplatz am Mount Schank war eine positive Überraschung. Wir hatten Aussicht auf ein grünes Tal, in dem das Eine oder Andere Kangaroo weidete. Außerdem waren wir nicht alleine. Neben uns waren noch 3 andere Camper dort:  Ein Surfer aus Sydney und ein Pärchen von dem die Frau aus Niederbayern kam. Wir hatten einen netten Abend und konnten ein paar nützliche Informationen ergattern. 
Leonie auf dem Mount Schank

Am Sonntag sind wir dann nach Kingston aufgebrochen. Dort vermuteten wir einen Kitespot. Obwohl genug Wind war, haben wir jedoch nicht einen Kiter gesehen und der Strand sah aus wie eine einzige Baustelle. Also sind wir weiter gefahren. Der einzige für uns erreichbare Campingplatz war leider ein kostenpflichtiger. Aber wir dachten, für eine warme Dusche lohnt sich das. Wir sind in irgendeinem Nationalpark gelandet. Hier gab es nichts außer salzigen Seen in einer kargen, vertrockneten Landschaft. Der „Campingplatz“ bestand aus ein paar Hütten und einer kleinen Rasenfläche für Camper. Da sich der Campingplatz auf der kahlen Spitze eines Hügels befindet, pfiff der Wind die ganze Nacht und alles klapperte. Außerdem sollte es hier Schlange geben. Das ganze hatte ein richtiges gruseliges Wüstenflair, da wir auch so gut wie die einzigen auf dem Platz waren und sogar die Leute von der Rezeption um 6 pm verschwunden sind. Auf die Frage nach einem BBQ hin, wurde uns die Erlaubnis erteilt, die Gemeinschaftsküche zu nutzen. Diese war zwar ebenso leer und unheimlich wie der Rest des Platzes, aber wir nutzten sie für ein ausgiebiges Abendbrot und ein gutes Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft!!
Einsam im Coorong National Park

Ein paar Kilometer weiter in Meningie wurde mal wieder gegrillt und ein bisschen eingekauft, zum Schlafen ging‘s nach Narrung, an einen kostenlosen Campingplatz am Lake Alexandrina, wo wir Pelikane beobachten konnten. 

Steffen - verdammt zum Tagebuchschreiben...

Am Dienstagmorgen sind wir zeitig aufgebrochen, mit der Fähre über die Schneise zwische Lake Albert und Lake Alexandrina getuckert und irgendwie, irgendwann hier in der Public Library von Murray Bridge gelandet, hier haben wir gratis Strom und Internet! Hätten wir das mal früher gewusst ;)
mit dieser romantischen, kleinen Fähre wurden wir (kostenlos!) ans andere Ufer gebracht

Tanken müssen wir leider fast jeden Tag (wenn wir unterwegs sind) für ca. 30 Dollar. Die Preise hier unten im nirgendwo sind entsprechend hoch. An die Preise im Supermarkt haben wir uns mittlerweile gewöhnt und finden immer wieder neue Wege an eine günstige Mahlzeit zu kommen. Unser Auto ist zwar eng, dafür aber gemütlich und bisher ein treuer Begleiter. 
unterwegs - extravagante, australische Briefkästen

Morgen geht’s dann endlich auf einen Campingplatz in Glenelg, Adelaide!

Mittwoch, 16. November 2011

Soviel zu unseren Plaenen...

...nix da Great Ocean Road! Wir haengen immer noch in Geelong fest. Am Montag morgen sind wir gleich zu Vic Roads und haben eine Nummer gezogen. Nach langem Warten kamen wir auch an die Reihe - aber nicht viel weiter. Das Problem war unsere Adresse. Wir dachten es gehe bei der Adresse lediglich um das Versenden von Strafzetteln, aber das schien nicht alles zu sein. Man wollte unbedingt eine Adresse in Victoria (warum genau, hab ich immer noch nicht so richtig verstanden). Also war unsere deutsche Adresse schon mal ausgeschlossen. Wir dachten dann, wir koennten unsere nette Connection hier in Geelong nutzen und sind zurueck "nach Hause" gefahren. Maree war auf der Arbeit und Ashlee auch grad aufgebrochen, aber wir haben sie erreicht und sie wollte und bei Vic Roads treffen, um dort zu bestaetigen, dass wir diese Adresse verwenden duerfen etc.
Das hat leider nicht gereicht. Bei Vic Roads wollte man eine Quittung fuer eine Miete, die wir zahlen und ausserdem musste bestaetigt werden, dass unsere Bekannten hier uns bereits seit mehr als 12 Monaten kennen. Fuer mich schien die Sache in diesem Moment total aussichtslos. Vor allem, weil ich nur die Haelfe von all dem, was die Beamtin uns erzaehlt hat, verstehn konnte. Gluecklicherweise hat sich Maree bereit erklaer uns fuer eine weitere Nacht zu beherbergen und hat einen Brief geschrieben, in dem sie bestaetigte, dass wir ihr eine ausgemachte, woechentlich Miete zahlen und sie unter anderem schon seit Ewigkeiten mit Steffens Vater Norbert befreundet sei. Und wie sich am naechsten Tag herausstellte, war die Beamtin eigentlich auch gar nicht so fies, wie sie mit am Tag davor erschien und hat mit einem Augenzwinkern den offiziellen Stempel auf das Vic Roads-Dokumet gesetzt. Das Auto war nun also unseres.
Aber bereits zuvor, am Morgen, war uns aufgefallen, das unser Laptop nicht mehr hochfahren wollte. Es schien nicht an dem Akku zu liegen, sondern (laut Steffen, ich versteh davon ja leider nicht viel) an der Hardware. Und dies bot schon ein Anlass zu der Befuerchtung, dass der PC mit all seinem Inhalt vielleicht nicht mehr zu retten sei. Gott sei Dank hatte ich am Sonntag alle unsere Fotos auf einen USB-Stick kopiert!!!
Maree hatte dann den Einfall, einen Freund ihrer Tochter Ashlee zu kontaktieren, der sich wohl sehr gut mit Computern auskennt. Todd kam dann auch gleich vorbei und hat den PC abgeholt. Er hat den Verdacht auf einen Virus und konnte bis heute noch nichts machen. Papa hat uns aber heut noch mal einen kleinen Tipp gegeben, woran es liegen koennte und das werden wir morgen (sobald wir den Laptop wieder haben) sogleich mal ausprobieren. Sonst muessen wir uns hier ein Netbook kaufen...
Aber das werden wir wohl erst morgen sehen.
Heute schlafen wir also ein weiteres Mal im Haus der Cliftons. Diese sagen immer wieder, es wuerde ihnen nichts ausmachen, aber trotzdem fuehlt man sich hier ein bisschen Fehl am Platz. Bisher haben wir zur Wiedergutmachung zwei mal gekocht, raeumen die Kueche auf und co. und versuchen sonst, so wenig Umstaende zu machen, wie moeglich. Wir hoffen, dass wir in den naechsten Tagen endlich hier wegkommen! Bis dahin sind wir einfach nur dankbar fuer die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft von Maree und ihren Toechtern und versuchen, die Tage hier einigermassen sinnvoll zu nutzen. Gestern haben wir uns ein bisschen im Wellensurfen versucht, heute waren wir am Strand in Torquay. Nur langsam gehen uns die Ideen aus :)
Neuer Tag, neues Glueck, wir sind gespannt auf morgen!

Sonntag, 13. November 2011

Day with the Clifton's seeing the Ballerine Pennisnsula

Heute hat uns unsere "Gastfamilie" die Gegend gezeigt - nach einem ordentlichen Frühstück natürlich! Zuerst sind wir nach Portarlington gefahren und hatten dort einen wunderbaren  Ausblick auf die You Yangs und auf die Skyline von Melbourne (war aber sehr recht diesig heute, also sind die Fotos von der Skyline nicht so gut geworden).

die Hügel im Hintergrund sind die"You Yangs"
  


     jetzt werden auch mal Fotos von uns
     beiden gemacht!

Danach sind wir zum Queenscliff gefahren und waren dort auf der Promenade. Eine wunderschöne Landschaft hier!

Ashlee und ihre zwei Freundinnen in Standard-Posen...

Nach diesem Halt ging es weiter zum Point londsdale, wo es ein kleines Picknick gab und vielleicht die Aussicht auf einen kleinen Wal, aber er war so weit weg, dass man sich nicht sicher sein konnte..
am Point Londsdale
der Pier von unten
Nach dem Snack sind wir hoch zum Leuchtturm gelaufen, aber dann ging es auch schon wieder weiter in Richtung Barwon Heads, zum Jerralingha Wild Park!
Unterwegs haben wir noch einen kurzen Halt am Surfspot in Ocean Grove, wo wir ein paar Wellensurfer beobachten konnten^^




UND DANN ging es endlich in den Jerralingha Park! Dies ist nur eine klitzekleine Auswahl der Fotos, die ich dort von den Tieren machen konnte:

ein schlafender Wombat!
leider hinter Gittern

Koalas sind wirklich sehr faul!


einzige Aktion: Essen.



Kangaroos!!!!!


die Reaktion der Kangaroos, als der Mann mit dem Futterwagen kam :)

Baby-Kangaroo

Ein weiteres typisches Tier für Australien, aber eher unsympathisch... Emus.
Auf dem Rückweg (die Familie ist wirklich tierverrückt) wurde dann noch ein Stopp in der Tierhandlung gemacht, dort gab es neben Katzen- und Hundebabys auch zahme Vögel - leider mit gestutzten Flügeln, echt fies :(


und ein wunderschöner Papagei!
Das war unser Sonntag! Ich hab extra viele Bilder hochgeladen, weil ich hier die Möglichkeit dazu habe, die nächsten Posts werden wohl etwas knapper ausfallen. Morgen früh geht's endlich zu Vic Roads und dann auf die Great Ocean Road! Ich freue mich so darauf, am Meer entlangzufahren und ich glaube, es wird ein paar Möglichkeiten geben, die Kiteausrüstung zum Einsatz kommen zu lassen, die wir die ganze Zeit mit uns rumschleppen.
Jetzt werd ich mich noch ein bisschen zu den Cliftons gesellen und dann ab ins Bettchen! Bis denne :)

Samstag, 12. November 2011

On the road...

Nachdem wir endlich ein passendes Auto gefunden haben, konnten wir das erste mal zum Strand fahren und einfach die Sonne genießen. Mit der Tram sind wir zum St. Kilda Beach getuckert und haben dort die See genossen, ein paar Kiter konnten wir auch beobachten!


Und Steffen hat endlich ein kühles Bier bekommen...


außerdem hatten wir eine wunderbare Sicht auf Melbourne!


Am Dienstag sind wir dann wieder zu Craig gefahren und haben mit ihm eine Box gebaut, die ins Auto passt. Daraf können wir schlafen und darunter unsere Sachen verstauen. Craig ist (wie wohl die meisten Australier) super nett und hat uns sehr viel geholfen. Im Baumarkt haben wir auch gleich Stühle und einen Gaskocher kaufen können (die sind hier wirklich viel besser als in Deutschland!).
Leider hat Craig erst für Donnerstag einen Termin für die Reparaturen (diese waren Vorrausstezung für das RWC) am Auto bekommen können. Also mussten wir unseren Aufenthalt im Hostel um einen Tag verlängern, aber wir hatten Glück und konnten in unserem Zimmer bleiben.


Am Donnerstag haben wir dann eigentlich nur darauf gewartet, dass das Auto fertig wird. Leider hat das ganz schön lange gedauert und nach dem Autokauf war es dann schon 7 pm. Craig hat uns zu einem Shopping Center geschickt, dahin mussten wir etwa eine halbe Stunde über den Highway fahren. Leider gab es dort nicht das, was zu diesem Zeitpunkt am wichtigsten für uns gewesen wäre: eine Matratze. Wir haben uns durchgefragt, aber die Auskünfte waren nicht immer hilfreich und so sind wir mehr oder weniger herumgeirrt, bis wir endlich einen Matratzenladen gefunden haben - der natürlich schon geschlossen hatte.
Also mussten wir die Nacht ziemlich ungemütlich auf den Vordersitzen unseres Autos verbringen...
Neuer Tag, neues Glück: im Matratzenladen hatten wir keinen Erfolg aber bei Clark Rubber (ein weiterer Tipp von Craig), einem Laden, in dem es Schaumstoff in allen Variationen gibt!!! Dort wurde uns eine Matratze maßgeschneidert! Sie hat uns nur 140$ gekostet und ist auch total bequem.
Dann waren wir bei Kmart. Dort haben wir alles andere bekommen: Kissen, Wolldecken, Teller, Töpfe, Plastikboxen, Müllbeutel und und und... - und das alles zu Spottpreisen (naja und halt made in china)!
Trotzdem mussten wir natürlich jede Menge Geld ausgeben, welches wir aber hoffentlich in den nächsten Wochen wieder einsparen werden, mal sehen...

Irgendwie passt auch alles dank sorgfältiger Planung in das Auto, aber wie ihr vielleicht erkennen könnt, müssen wir wirklich mit wenig Platz auskommen:


Nachdem all dies erledigt war, konnten wir uns der nächsten Herausforderung widmen: Wir mussten zu einer "Vic Roads" Station, um die Registrierung von unserem Auto auf uns (also auf Steffen) zu übertragen. Dafür sind wir nach Geelong gefahren (was auch auf unserem Weg zu den Zwölf Apostel liegt).
 Vorher haben wir auf einer Autobahnraststätte gekocht, geschlafen und sogar geduscht! :)


Am nächsten morgen sind wir also nach Geelong und (ja, Mama) haben dort unsere neuen Handtücher, Kissenbezüge und co. gewaschen und auch ein paar Kleidungsstücke.
Ja, und in diesem Waschsalon ("laundrette") nahm das das Schicksal seinen Lauf: Wir trafen Maree, eine australische Mutti, die uns nicht nur Waschpulver lieh, sondern sich auch zu ihr nach Hause einlud!!!!!!!!!!!
Sie hat zwei Töchter (15 und 19) und wohnt in einem recht grossen Haus. Heute Abend gab es BBQ(!!), Wein, ein Bett, eine Toilette und und und! UND wir dürfen sogar bis Montag bleiben (dann machen die Behörden wieder auf - typisch, wir haben natürlich nicht daran gedacht, dass heute Samstag ist...).Und naja, wir dürfen auch ihr Internet benutzen, einer der Gründe für diesen ausführlichen und ausführlich bebilderten Post. Wir wissen kaum, womit wir ihr danken können (bisher nur mit einer Tüte Werthers)! Morgen nimmt sie uns mit in einen Wildpark, wo wir Kangaroos, Wombats und Koalas sehen können! Jetzt werden wir einen Film mit ihren Töchtern (und deren aufgedrehten Freundinnen) gucken und dann in ein riesiges, weiches Bett fallen! Gute Nacht!

Sonntag, 6. November 2011

Die ersten Tage


Melbourne City


Nach einem unendlich langen und unbequemen Flug sind wir Mittwoch endlich heil in Melbourne angekommen. Nach einer nervenaufreibenden und vor allem für Steffen anstrengenden Bus- und Bahnfahrt (er  musste so manchen Tobsuchtsanfall seiner verwirrten und übermüdeten Freundin ertragen…) sind wir dann schließlich doch im richtigen Hostel angekommen und beschlossen, uns „ein wenig Schlaf“ zu gönnen… das Weckerklingeln nach drei Stunden überhörten wir beide gekonnt und wachten erst nach 11 Stunden auf (um ca. 22 Uhr Ortszeit). Es war schon dunkel, aber auf unserer Uhr erst etwa  12:00 Uhr mittags, da wir es bisher noch nicht geschafft hatten, unsere Uhr umzustellen. Das Essen haben wir dann auch gleich mal komplett ausgelassen und am nächsten Morgen (zu dem Zeitpunkt war unsere letzte Mahlzeit mehr als 24 Stunden her) das „Frühstück“ im Hostel genossen. An dieser Stelle eine kleine Präsentation unseres Hostels: Es gibt ca. 5 kleinere „dormitories“ (Mehrbettzimmer) und 3 Private Rooms. Wir haben so einen  Private Room ergattert der zudem auch noch direkt neben einem Badezimmer ist. Das ist zwar manchmal ein wenig laut und stinkt, aber eig. Ist es recht praktisch. Das Hostel ist einigermaßen sauber, dank der netten, aber sehr direkten Putzfrau (ihr Kommentar, als wir sie mal wieder nicht verstehen konnten: „Vielleicht sollte ich mir einen Übersetzer umschnallen…“). Es gibt zwei weitere Toiletten und wir vermuten auch noch weitere Duschen… ab 8:30 darf die Küche benutzt werden. Dort steht ein Herd, eine Spüle, ein paar Töpfe und Geschirr UND sagenhafte DREI Gabeln! Außerdem hat jeder Gast ein kleines Regalfach um dort Lebensmittel zu verstauen. Unseres ist direkt hinter der Tür und eigentlich jedes Mal, wenn man sich hinunter beugt, um etwas hineinzutun oder herauszuholen, bekommt man von einem anderen Gast die Tür an den Kopf geballert. Die fehlende Sauberkeit der Hostelgäste scheint offensichtlich ein Problem zu sein: das ganze Hostel ist tapeziert mit Hinweisen, Bitten und Aufforderungen. Positives: Es gibt warmes Wasser zum Duschen und  gelegentlich free eggs zum Frühstück, auf unserem Zimmer haben wir einen Kühlschrank, einen Ventilator und einen Heater und wir können 24 Stunden am Tag im Hostel ein- und ausgehen.
Auch wenn das Hostel, in dem wir schlafen etwas gewöhnugsbedürftig ist – Melbourne ist klasse! Das Viertel, in dem sich unsere Unterkunft befindet, ist sehr lebendig und auch ein wenig verrückt. 



Chapel Street

Schon mehrmals waren wir in der Innenstadt von Melbourne, dort ist es sehr sauber, es gibt jede Menge Boutiquen… Zu meiner Freude ist jeder zweite Foodshop ein Sushi-Laden und zu Steffens Freude sind die andere Hälfte der Fressbuden Burger-Restaurants. Außerdem gibt es einen kleinen Fluss und einen schönen Park. 


Flinders Street Station
Endlich konnten wir hier auch einen Adapter kaufen und den Laptop aufladen, dieser ist wohl nicht mehr ganz heile, denn eigentlich geht er nie an, wenn er nicht angeschlossen ist :( Das heißt für uns leider, dass wir das kostenlose Internet in Starbucks und co. nicht nutze können.
Das Essen hier ist sehr teuer, vor allem Fleisch und Frisches, wie Obst und Gemüse. Fast-Food dagegen ist fast billig, was erklärt, warum viele in Down Under so zunehmen… Aber Reis und ähnliche Dinge sind erschwinglich, also denken wir, dass wir ein paar Wege finden werden, uns ausreichend zu ernähren.
Außerdem  haben wir uns erst einmal mit Sonnencreme und Insektenschutz, sowie einer Salbe für Insektenstiche und - bisse ausgerüstet.
Die Autosuche hat uns einige unruhige Nächte, viele Sorgen und Leonie auch einige tränenreiche Momente bereitet heute konnten wir uns dann aber endlich einen „Station Wagon“, also einen riesigen Kombi, anschauen und aufgrund unsere Verzweiflung und all dem bisherigen Pech, haben wir den Deal recht schnall gemacht. Der Wagen soll 3500$ kosten und hat auch schon ein paar Kilometer auf dem Buckel, der Motor ist aber überholt und auch sonst macht das Auto einen sehr soliden Eindruck. Zudem wird der Verkäufer eine RWC (Road Worthy Certification) für uns besorgen und bezahlen, das braucht man hier um mit dem Auto fahren zu dürfen und entspricht gleichzeitig einer Haftpflichtversicherung UND das Auto ist bis Juli 2012 registriert, was auch sehr wichtig ist, vor allem auch, wenn man den Wagen weiterverkaufen will.  Zu unserer Erleichterung ist der Ford ein Automatik-Wagen, was das Fahren auf der anderen Straßenseite natürlich erleichtert. Er Wagen verbraucht zwar sehr viel, aber das ist bei den alte Autos, die wir uns leisten können leider die Regel. Vans waren oft sehr teuer und hatten, sobald sie bezahlbar waren keine günstige Registrierung. Außerdem sind Reparaturen an Vans meist sehr aufwendig – wurde uns erzählt.
Am Dienstag fahren wir erneut raus, zum Merinda Park, um zusammen mit dem netten jungen Verkäufer eine Plattform in das Auto zu bauen, darauf können wir dann schlafen und gleichzeitig unter der Plattform die Surfsachen etc. verstauen, außerdem brauchen wir noch einen Kocher, Stühle und und und… uns steht noch viel Arbeit bevor!!
Wenigstens haben wir mittlerweile mobiles Internet und eine australische Handynummer
(-61 4 13637239)
Danke fürs Lesen :) und bis die Tage!


Palmen!!!!!!